Ein kleines Käsebuffet
Im Artikel der Woche geht es dieses Mal um einen bunten Sportmix. Das Sportgeschehen läuft auf vollen Touren. Die Schauplätze sind dieses Mal Amerika, Tirol, die Schweiz und Österreich. Doch nun alles der Reihe nach, ganz nach dem Motto: Hier fliegen gleich die Löcher aus dem Käse, wir starten unsere Sportpolonaise.
Der cremige Frischkäse
Die Sporthauptstadt der USA heißt derzeit ganz klar Philadelphia. Philadelphia ist die größte Stadt des Bundesstaates Pennsylvania. In der NFL (National Football League) führen die Philadelphia Eagles ihre Division an. Sie haben in der regulären Saison bis dato sechs Spiele absolviert und sechs Siege erzielt. Damit sind sie das einzige Team, welches noch ungeschlagen ist. Jedoch die Konkurrenz schläft nicht: Die New York Giants haben ebenfalls sechs Siege, bei allerdings einer Niederlage. Auch der Saisonstart der Philadelphia Flyers in die NHL (National Hockey League) ist mehr als geglückt. Das Hockeyteam hat bis dato ebenfalls sechs Spiele am Buckel. Vier Mal konnten die Flyers das Eis als Sieger verlassen, zwei Mal musste das ex Team von Michael Raffl als Verlierer vom Platz. In der Division liegen die „Phillies“ an dritter Stelle, nur einen Punkt hinter Divisionsführer und Lokalrivale Pittsburgh. Einzig die Basketballer, die 76ers, hatten keinen guten Saisonstart. Sie starteten mit drei Niederlagen und einem Sieg.
Doch dies war am letzten Wochenende alles nebensächlich. Denn da gab es anderen Grund zum Jubeln in Pennsylvania. Die Philadelphia Phillies, das Baseballteam, zog in die World Series ein. Es ist die erste Finalteilnahme seit 2009. Gegner um den Titel in der MLB (Major League Baseball) sind die Houston Astros. Die Phillies setzten sich im fünften Spiel der Halbfinalserie gegen die San Diego Padres mit 4:3 durch. Die Astros sind im Finale klarer Favorit. Jedoch bei den Fans sieht es anders aus. Da drücken viele dem Team aus Philadelphia die Daumen. Der Grund liegt im Jahr 2017. Da haben die Astros den Titel gewonnen, allerdings nachweislich betrogen. Seitdem rutschte die Beliebtheitsskala des Teams bei den Fans deutlich in den negativen Bereich.
Der Schweizer Käse
Wie bereits in einer Sportmeldung des Tages auf www.sportecke.at berichtet, ist letztes Wochenende der Ski Weltcup gestartet. Der traditionelle Auftakt fand in Sölden im Ötztal in Tirol statt. Doch der Start war anders als geplant. Am Samstag sorgten widrige Wetterbedingungen für eine Absage des Riesentorlaufs der Damen. Kurze Zeit später trudelte die Absage des kommenden Speed Wochenendes für die Herren herein. In Zermatt wären zwei Abfahrten auf dem Programm gestanden. Das Besondere an dieser Abfahrtsstrecke ist, dass der Start in Zermatt in der Schweiz liegt und sich das Ziel oberhalb von Cervinia in Italien befindet. Der Absagegrund war, dass im unteren Bereich keine ausreichende Schneedecke ist. Am Dienstag (25.10.) kommt es zur Schneekontrolle durch die FIS in Zermatt, ob die Damen ihre Abfahrten, die für Anfang November angesetzt sind, austragen können. Eine weitere Absage wäre doppelter und dreifacher Käse. Das Speedopening war von der FIS (internationaler Skiverband) geplant, um das Zeitloch bis zu den Events Mitte November zu füllen.
Am Sonntag konnte am Rettenbacher Ferner in Sölden das geplante Rennen der Herren über die Bühne gehen. Ein Riesentorlauf stand auf dem Programm. Und da zeigte der Schweizer Marco Odermatt, dass er wieder derjenige ist, den es diese Saison zu schlagen gilt. Odermatt ist der aktuelle Titelverteidiger im Gesamtweltcup. In Sölden hatte der Eidgenosse schon nach dem ersten Durchgang geführt. Im zweiten Lauf ließ er nichts mehr anbrennen und hatte in der Endabrechnung 76 Hundertstel Vorsprung auf den Zweitplatzierten Kranjec aus Slowenien. Der drittplatzierte Henrik Kristoffersen aus Norwegen hatte bereits fast eine Sekunde (0,97) Rückstand. Der dritte Platz war jedoch auch etwas Besonderes- denn es war die Premiere für den Van Deer Ski von Marcel Hirscher. Und die Premiere endete, wie gesagt, mit einem Podestplatz. Für die Österreicher war der Riesentorlauf ein Event zum Abhacken. Manuel Feller lag nach dem ersten Durchgang noch in Schlagdistanz zum Podium auf Platz fünf, fiel jedoch in der Entscheidung auf den 16. Platz zurück. Bestplatziertester Österreicher war an diesem Tag Marco Schwarz als 13.
Der Stinkende
Letzte Woche stand das Achtelfinale des ÖFB Cups auf dem Programm. Dabei gab es zunächst keine Sensation, die Bundeligisten setzten sich teilweise mit Mühe durch. Im grün-weißen Bundesligaduell behielt Rapid Wien gegen Wattens die Oberhand. Doch dann kam das letzte Spiel. Ein kleines Wiener Derby war ausgelost worden, die Austria musste zum Wiener Sportclub. Bundesliga gegen dritte Liga. Und in diesem Spiel wurden die Zuschauer Zeuge einer Cupsensation. Der Wiener Sportclub besiegte die Austria höchst verdient mit 3:1. Robert Weinstabl hat seine Elf perfekt eingestellt. Mario Vucenovic (23.), David Rajkovic (62.) und Miroslav Beljan (86.) waren die Torschützen für den WSC. Fitz gelang für die Austria der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1 durch einen Elfmeter in Minute 26. Nun steht der Sportclub im Viertelfinale.
Ebenfalls souverän ins Viertelfinale eingezogen war der aktuelle Titelverteidiger aus Salzburg. Die Salzburger sind genau das Los, welches keine Mannschaft ziehen möchte. Tabellenführer in Österreich, Championsleague Teilnehmer und im Cup noch vertreten. Für das Team aus der Mozartstadt läuft alles nach Plan. Doch in der heimischen Liga gibt es so etwas wie ein kleines Haar in der Erfolgssuppe, oder anderes gesagt einen Duft, der die Duftnote etwas trübt: Sturm Graz. Die Grazer bieten den Salzburgern Paroli. In der Tabelle lediglich zwei Punkte hinter Salzburg und in den direkten Duellen noch ungeschlagen. Die Grazer fügten auch Salzburg die einzige nationale Saisonniederlage zu. Das letzte Duell endete torlos. Am Sonntag kam es dann zur Auslosung für das ÖFB Cup Viertelfinale. Und da wurde das Topduell gezogen: Sturm Graz reist nach Salzburg. Die weiteren Duelle lauten: Der Wiener Sportclub bittet Vorjahresfinalist SV Ried zum Tanz. Die weiteren Partien lauten LASK gegen Austria Klagenfurt und Rapid Wien reist zu Wolfsberg. Spieltermin ist Anfang Februar.
Das war wieder ein bunter Sportmix, ich hoffe er hat dir Spaß gemacht. Ich möchte den Augenblick nutzen, um folgendes zu sagen: Viel Spaß mit deinem Sportprogramm in dieser Woche, egal, ob aktiv oder passiv wünscht dir, lieber Leser.