Es ist alles nur geklaut!

Dieser Weg wird kein leichter sein

Am Wochenende hat sich in der großen Sportwelt wieder einiges getan. So kennen die Jungs von Nationalcoach Ralf Rangnick nun ihre Gegner im Rahmen der EM Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Ein Spieler von Ried wurde quasi von einer Minute auf die nächste zum absoluten Star im Internet. In der Formel 1 krönte sich Max Verstappen zum Weltmeister 2022. Somit konnte der Niederländer seinen Titel aus dem Vorjahr wiederholen. Bei der Krönung spielte die FIA eine (ungewollte) Rolle, denn Verstappen erfuhr erst im Ziel, dass dieser Sieg zum zweiten  Weltmeistertitel gereicht hatte. Apropos FIA: Der internationale Dachverband muss sich mit der Frage auseinandersetzen, ob Max Verstappen tatsächlich Doppelweltmeister ist. Überspitzt formuliert könnte man sagen, zwei Mal Weltmeister, zwei Mal mit Hilfe der FIA. Doch nun alles der Reihe nach.

Dieser Weg wird steinig und schwer

Am letzten Sonntag fiel der Startschuss für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. In Frankfurt am Main wurden die Gruppen für die Qualifikation ausgelost. Österreich wurde dabei aus Topf zwei gezogen. Mit in diesem Topf waren unter anderem die Fußballgroßmächte England und Frankreich. Trotzdem warteten in den anderen Töpfen genügend Hochkaräter, denen man gerne aus dem Weg gehen würde. Schlussendlich wurde Österreich von Karl Heinz Riedle in Gruppe F gelost. Aus Topf eins war zu diesem Zeitpunkt bereits Belgien als Gruppenkopf gezogen worden. Belgien ist derzeit das bestplatzierte europäische Team in der FIFA Weltrangliste. Die Belgier rangieren auf Platz 2. Als dann aus Topf 3 Schweden in die Gruppe gelost wurde, konnte man als Fan getrost das „F- Wort“ verwenden.  Im Laufe der Veranstaltung kamen noch Aserbaidschan und Estland in die Gruppe F. Zusammenfassend kann man resümieren, dass der Weg nach Deutschland für das Team von Ralf Rangnick steinig und schwer sein kann. Am Montag wurde der Spielplan für die Qualifikation veröffentlicht, die im Jahr 2023 von März bis November ausgetragen wird.  Am 24. März 2023 fällt der Startschuss für Alaba und Co. mit einem Heimspiel gegen Aserbaidschan. Drei Tage später reist Estland nach Wien. Am 17. und am 20. Juni kommt es zum ersten Aufeinandertreffen mit Belgien und Schweden. Zuerst reist die ÖFB Elf nach Belgien, dann kommen die Schweden. Und spätestens da werden sich die Fußballfans daran erinnern: „ Die Schweeeden sind ein ganz harter Brocken“ (Zitat Hans Huber, ORF Kommentator). Am 12. September fliegen die ÖFB Stars nach Schweden, ehe am 13. Oktober Belgien bei rot-weiß-rot gastiert. Drei Tage später fliegt das Team von Ralf Rangnick nach Aserbaidschan. Den Abschluss der hoffentlich erfolgreichen Qualifikation macht ein Länderspiel am 16. November gegen Estland.

Nicht mit vielen wirst du dir einig sein

Die FIA, der internationale Automobildachverband, hat derzeit mehr zu tun, als den Herren vermutlich recht ist. So gab es im Rahmen des Grand Prix von Japan zwei Momente, wo die FIA in den Mittelpunkt rückte. Dunkle Wolken sind über dem Formel 1 Zirkus am Horizont aufgetaucht. Zunächst einmal kehrte die Formel 1 nach zwei Jahren zurück nach Suzuka in Japan.  Dies war die gute Nachricht, die auch von Fans und Fahrern gleichermaßen mit Freude aufgenommen wurde. Für Max Verstappen begann das Wochenende nach Plan, er sicherte sich die Poleposition. Beim Rennen überschlugen sich die Ereignisse. Wenige Runden waren absolviert, als das Rennen wegen schlechter Sicht  und stärker werdendem Regen unterbrochen wurde. Aufregung gab es, als ein Traktor bei schlechter Sicht noch während der Safety Car Phase auf die Strecke fuhr. Es hagelte Kritik von den Fahrern für die FIA. Nicht das letzte Mal an diesem Tag. Nach etwas mehr als zwei Stunden wurde das Rennen dann doch fortgesetzt. Jeder rechnete damit, dass Verstappen an diesem Tag nicht Weltmeister werden konnte, da nicht 75% der Renndistanz absolviert werden konnten. Doch es kam anders: Kurz vor der Siegerehrung erfuhr Verstappen, dass er sich nun Doppelweltmeister nennen darf. Eine für viele Fans undurchsichtige Entscheidung, die auch viel zu spät kommuniziert wurde. Somit konnte dieser Moment, auf den eine ganze Saison hingearbeitet wird nicht zelebriert werden. Warum es doch die gesamte Punktezahl gab, wurde von der FIA so erklärt: „Wird ein Rennen wieder gestartet und nicht durch die rote Flagge, sondern durch das Erreichen des Zeitlimits beendet, gibt es die volle Punktezahl.“

Doch dies ist nicht der einzige Punkt, wo die FIA zu einem Urteil kommen muss, welches Konsequenzen für Red Bull bedeuten könnte. Und das Ganze ist ziemlich prekär für den Weltverband. In der Formel 1 gibt es eine Kostenobergrenze. Diese Budgetlinie soll Chancengleichheit garantieren. Nun wurde in einem Bericht bekannt, dass das Weltmeisterteam von Red Bull diese Obergrenze als einziges Team letzte Saison überschritten hat. Die Konkurrenz fordert drakonische Strafen. Die FIA kann auch rückwirkend bestrafen. Max Verstappen ist nun also Doppelweltmeister, oder doch nicht? Die FIA ließ inzwischen schon verlautbaren, dass nur ein schwerwiegender Verstoß automatisch zum Abzug von WM Punkten führe. Somit dürfte Verstappen sämtlicher Sorgen entledigt sein. Egal wie die FIA endgültig entscheidet, viele neue Freunde bei den Millionen Motorsportfans werden sich die Herren nicht machen.

Doch dieses Leben bietet so viel mehr

Wie man sich mit einer Aktion viele Freunde macht, weiß seit Samstag Matthias Gragger. Der Riedspieler geht derzeit im Internet viral. Warum? Weil er am Samstag beim Spiel gegen den Wolfsberger AC ein Eigentor geschossen hat. Jeder Fußballfan weiß, ein Eigentor kann passieren. Doch nicht so eines. Die SV Ried gastierte im Lavanttal beim Wolfsberger AC. Schon zur Pause führten die Gäste aus Oberösterreich mit 2:0 durch Tore von Mikic (17.) und Plavotic (33.). In Minute 76 wurde Gragger eingewechselt. Und es lief die 91. Minute als Gragger seinen Auftritt hatte. In der gegnerischen Hälfte ein Stück vor der Mittellinie wurde Gragger angespielt. Der Rieder drehte sich kurz um und schoss den Ball Richtung Torhüter Samuel Sahin Radlinger. Der Keeper hatte damit gar nicht gerechnet und stand etwas außerhalb seines Strafraums. Der Ball wurde länger und länger, flog über Radlinger und landete im eigenen Tor. Ein Eigentor mit Seltenheitswert. Das bis dato wohl legendärste Eigentor hatte Ernst Happel in Innsbruck im Rahmen eines Vorbereitungsspiels für die WM 1954 geschossen. Der „Wödmasta“ hatte sich ebenfalls nahe der Mittellinie umgedreht und ins eigene Tor geschossen.

Natürlich gäbe es noch einiges mehr von diesem Wochenende zu berichten. Auch ein Interview mit dem Fußballexperten Georg Harding zur EM Auslosung ist noch offen. Jedoch möchte ich den Augenblick nutzen, um folgendes zu sagen:  Viel Spaß mit deinem Sportprogramm in dieser Woche, egal, ob aktiv oder passiv wünscht dir, lieber Leser, dein Schreiberheiler Michael.

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