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Für all die schönen Momente- DANKE Gregor!

Am 20. November starten die Skispringer in Russland in ihre neue Weltcupsaison. Die neue Saison bringt viele Höhepunkte mit sich: Olympische Spiele in Peking im Februar, die vier Schanzen Tournee zum Jahreswechsel und die Skiflug Weltmeisterschaft in Vikserund im März. Die österreichischen Fans können dabei die Adler im Rahmen der Tournee in Innsbruck und Bischofshofen live erleben. Der Weltcup gastiert nach dem Tourneefinale noch für zwei weitere Bewerbe in Bischofshofen. Ein großes Gesicht des Skispringens wird dabei fehlen- Gregor Schlierenzauer. Der erfolgreichste Skispringer aller Zeiten hat im September seinen Rücktritt vom aktiven Sport erklärt. Seine 15 Jahre als Leistungssportler bescherten den Fans viele einzigartige Momente. Wir von EasySport wollen noch einmal auf diese großartige Karriere zurückblicken- und sagen schon jetzt vorneweg aus ganzem Herzen DANKE! Danke Gregor Schlierenzauer für die großartigen Sportmomente, welche du Österreich beschert hast.

Die Anfänge

Spätestens im Jahr 2006 wurde die Sportwelt zum ersten Mal auf Gregor Schlierenzauer aufmerksam. Bei der Juniorenweltmeisterschaft in Kranj sprang er zur Goldmedaille auf der Normalschanze. Auch holte er Gold im Teambewerb. Im März debütierte er im Weltcup. In dem Mekka des Skispringens am Holmenkollen in Oslo nahm der Tiroler zum ersten Mal an einem Weltcupevent teil, und sprang auf Anhieb in die Punkteränge und belegte Platz 24. Im Rahmen des Sommer Grand Prix 2006 erreichte Schlierenzauer einen Sieg, zwei zweite Plätze und einen dritten Platz. Hinzu kam noch ein Sieg in einem Mannschaftsbewerb. In der Saison 2006/07 machte der Weltcuptross Station in Lillehammer. Gregor Schlierenzauer war mit von der Partie. Im ersten Springen flog der Stubaier auf Platz vier. Beim zweiten Bewerb schrieb er Geschichte: Mit seinem Sieg wurde er damals zum fünftjüngsten Sieger eines Weltcupberwerbs. Bei der Torunee gewann Schlierenzauer zwei Bewerbe und landete im Endklassement auf dem zweiten Rang. Beim Saisonhöhepunkt der nordischen Ski WM in Sapporo holte der Tiroler Gold im Mannschaftsbewerb.

Die zweite Saison, die Saison 2007/2008 war ebenfalls erfolgreich für den Tiroler, der für den SV Innsbruck/Bergisel sprang. Schlierenzauer holte den Titel des Skiflugweltmeisters. Am nächsten Tag wurde er Skiflugweltmeister im Team. Dass Gregor Schlierenzauer ein ausgezeichneter Flieger war, bewies er auch beim Saisonfinale in Planica. Er verbesserte den österreichischen Rekord auf 232,5 Meter. Einen Tag danach schraubte er den Rekord noch einmal in die Höhe und landete bei 233,5 Meter. In dieser Saison sicherte sich Schlierenzauer noch den Sieg im Nordic Tournament.

Die Höhepunkte

Im Sommer 2008 holte er sich mit vier Tagessiegen den Sieg in der Sommer Grand Prix Wertung. In der Saison 2008/09 gewann Schlierenzauer sechs Springen in Folge. Außerdem gewann der Tiroler in der gesamten Saison insgesamt 13 Einzelspringen, was damals neuen Rekord bedeutete. Am Ende der Saison hatte Gregor 2083 Punkte aus 27 Springen, was damals eine neue Punkterekordmarke im Weltcup der Skispringer war. Zudem gewann der Stubaier die Weltcupwertung der Skiflieger. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften in Liberec feierte er den Gewinn der Silbermedaille auf der Normalschanze und Gold im Teamevent. Nach der Saison kam Schlierenzauer bei Materialtest in Ramsau zu Sturz und zog sich einen Innbandriss im Knie zu.

Im Dezember 2009 gewann der damals 19 Jährige in Engelberg, was den 26. Sieg bedeutete, und ihn zum österreichischen Rekordsieger machte. Im Jänner 2010 gewann Schlierenzauer auf dem Kulm, was den siebten Sieg in einem Flugbewerb bedeutete, und den Tiroler auch hier zum österreichischen Rekordhalter machte. Bei den Olympischen Spielen in Vancouver gewann Schlierenzauer zwei Bronzemedaillen in den Einzelbewerben und die Goldmedaille im Teambewerb.

Verletzungen bremsten den Höhenflug und die Rekorde in weiterer Folge nur kurzzeitig aus. Im Feber 2011 segelte Schlierenzauer zu einem weiteren Rekord: In Vikersund schraubte er den österreichischen Weitenrekord auf 243, 5 Meter. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften holte der Tiroler drei Goldmedaillen. Seine einzige in einem Einzelbewerb bei Großereignissen und in den Teambewerben von der Normalschanze und der Großschanze.

In der Saison 2011/12 gewann Schlierenzauer mit zwei Tagessiegen, einem zweiten und einem dritten Platz die 4-Schanzen Tournee. Zudem verzeichnete er in dieser Saison seinen 40. Weltcupsieg. In der nächsten Saison konnte Gregor Schlierenzauer sein Titel in der Tournee verteidigen und holte sich den zweiten Gesamtsieg bei der 4 Schanzen Tournee. Im Feber gelang dem Stubaier ein Sieg in Harrachov. Mit diesem Sieg konnte er die Anzahl der Siege, nämlich 46, des bis dato erfolgreichsten Skispringers Matti Nykänen aus Finnland überbieten. Am Ende der Saison erhöhte er den Rekord an Siegen auf 50. Zudem sicherte sich Schlierenzauer in dieser Saison neben dem Gesamtweltcup auch die Wertung des Skiflugweltcups. Bei der Weltmeisterschaft in Val di Fiemme Gold in der Mannschaft, und Silber im Einzelbewerb von der Normalschanze und im Mixed Team.

In der Saison 2013/14 gewann Schlierenzauer drei weitere Weltcupbewerbe. Sein 53., und letzter Sieg, gelang ihm im Dezember in Lillehammer. Bei Großereignissen kamen noch eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 und zwei weitere Silberne bei der WM in Falun dazu, eine im Einzel und eine Team von der Großschanze. Die darauffolgenden Jahre waren durch mehrere Pausen, sei es verletzungsbedingt oder freiwillig, um am Material zu tüfteln, gekennzeichnet. Bei den Weltmeisterschaften 2017 in Lahti kam zu seiner Sammlung noch eine Bronzemedaille im Team dazu.      

Irgendwas das bleibt

Die 53 Siege in Einzelbewerben im Weltcup sind nach wie vor unerreicht. Auf sieben Schanzen der Welt hält Gregor Schlierenzauer nach wie vor den Schanzenrekord. Hinzu kamen noch 17 Siege bei Weltcupteambewerben. Bei den Grand Prix Bewerben im Sommer stehen dreizehn Einzelsiege und fünf Teamsiege zu Buche. Die Sammlung von Olympiamedaillen beinhaltet eine Gold-, eine Silber-, und zwei Bronzemedaillen. Bei Weltmeisterschaften reiste der Tiroler mit insgesamt sechs Gold-, fünf Silber-, und einer Bronzemedaille ab. Vier Goldene und eine Silberne holte er bei Skiflugweltmeisterschaften. Elf Mal holte sich Schlierenzauer den österreichischen Meistertitel. Nicht zu vergessen die zwei Goldmedaillen bei den Juniorenweltmeisterschaft 2006.

Auch bleibt Gregor Schlierenzauer damit in Erinnerung, dass er sich nie scheute seine Meinung zu sagen. Diese war manchmal auch kritisch gegenüber der FIS, wo es damals deutliche Worte gegen eine neue Anzugsregelung gab oder gegenüber manchen Journalisten bei Interviews. Gregor Schlierenzauer ist seinen Weg immer geradlinig gegangen. Sein Lebensweg führt ihn nun in ein neues Aufgabengebiet. Immobilien und Architektur haben es dem Tiroler angetan. EasySport wünscht dem erfolgreichsten Skispringer aller Zeiten alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg.

Wir sagen zum Abschluss noch einmal HERZLICHEN DANK, Gregor!       

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