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Wir sagen euch an, den lieben Advent

An Tagen wie diesen hat Mann es nicht leicht. Und Frau schon gar nicht. Die erste Woche des bundesweiten Lockdowns in Österreich ist vorbei. Doch von zu Hause sein und den Tag genießen, davon kann bei den Sportfans am Wochenende keine Rede sein. Auch wenn man nicht live vor Ort in den Stadien und Arenen den Sportevents in Österreich beiwohnen kann, so gibt es derzeit im Fernsehen fast ein rund um die Uhr Sportprogramm. Und während die Frauen in Österreich sich langsam Gedanken machen, welche Kekssorten heuer die Vorweihnachtszeit versüßen könnten, haben die Männer alle Hände voll zu tun, das Sportgeschehen zu verfolgen. Der Wintersport hat voll Fahrt aufgenommen, die Formel eins biegt in die WM Entscheidung, die Fußballbundesliga läuft noch und international geht es darum, wer in den verschiedenen Bewerben überwintern kann. Und nebenbei beschäftigt das Coronavirus die Sportwelt auch noch. Somit ist von einem ruhigen Adventstart keine Rede. Wir von easysport wollen für euch noch einmal auf das letzte Wochenende zurückblicken, damit ihr nicht den Überblick verliert.

Kalt und Kälter

Dabei beginnen wir bei der nordischen Familie. Die Langläufer, die nordischen Kombinierer und die Skispringer gastierten in Ruka in Finnland. Ein herrliches Winterpanorama umrahmte die Übertragungen. Was vom warmen Wohnzimmer aus wohl wunderschön aussah, stellte die Athleten vor große Aufgaben. Denn die Temperaturen waren am Sonntag um die knackige minus 18 Grad. Die norwegischen Männer verzichteten aus Angst vor Erkrankungen auf ihr Langlaufrennen. Das Skispringen der Kombinierer wurde wegen zu großer Kälte gecancelt. Für Österreich sorgte bei den Kombinierern Johannes Lamparter für Furore- er konnte am Freitag und am Sonntag auf Platz zwei kombinieren. Theresa Stadlober kam im Langlauf in den Distanzläufen auf die Plätze 13 und 14. Mika Vermeulen erlief zwei Mal Weltcuppunkte. Er eilte in den beiden Rennen auf Platz 23. Bei den Skispringern war Stefan Kraft am Samstag knapp am Podest vorbei gesprungen. Am Sonntag legte er eine sensationelle Aufholjagd im zweiten Durchgang hin und landete im Endklassement auf Platz sieben, neunzehn Plätze besser, als nach Durchgang eins. Am Sonntag feierte der Slowene Lanisek seinen ersten Weltcupsieg. Am Samstag hatte der Japaner Kobayashi gewonnen, der am Sonntag dann zusehen musste. Der Grund war ein positiver Coronatest. Die ganz kalte Schulter zeigte die Anlage in Ruka dem Dominator der letzten Saison: Halvor Egner Granerud. Der Norweger konnte sich für beide Bewerbe nicht qualifizieren.

Weil Skifahren is des leiwandste

Die männlichen Speedasse machten ihren ersten Weltcupstop in Lake Louise. In Canada in der Nähe von Calgary ging es um ein erstes Kräftemessen. Allerdings wurden die Ambitionen wetterbedingt ausgebremst. Von drei geplanten Rennen konnte nur eine Abfahrt durchgeführt werden. Und da gab es Grund zum Jubeln. Matthias Mayer gewann vor Vincent Kriechmayr. Dritter wurde Beat Feuz aus der Schweiz. Am Sonntag wurde nicht nur der Super G abgesagt, es gab auch im Lager der Alpinen Coronaalarm. Bei Tests am Sonntag fielen einige positiv aus. Sogar eine Absage der nächsten Station, Beaver Creek, stand im Raum. Schließlich konnte der Tross nach einer zweiten Testrunde weiterziehen. In Amerika stehen ab Donnerstag vier Rennen auf dem Programm.

Testen hieß es am Samstag auch für die Damen bei den Heimrennen von Mikaela Shiffrin in Killington. Der Riesenslalom wurde am Samstag zwar gestartet, jedoch nach neun Läuferinnen wieder abgebrochen. Windböen, Nebel und Probleme mit der Zeitnehmung machten ein faires Rennen unmöglich. Am Sonntag konnte gefahren werden. Und dabei konnte die Lokalmatadorin Shiffrin ihre Serie fortführen. Sie gewann bis dato alle ausgetragenen Slaloms in Killington, so auch am Sonntag. Katharina Liensberger fuhr auf Platz vier. Für die Technikerinnen ist nun Pause angesagt, die Speeddamen starten in Lake Louise in die Saison.

Es tut so weh, wenn man verliert

Ein ganz neues Gefühl erlebten die Kicker von Tabellenführer RB Salzburg. In der sechzehnten Ligarunde gingen die Salzburger heuer erstmals als Verlierer in einem Bundesligaspiel vom Platz. Dies war zuletzt Ende April passiert. Der Bullenbezwinger dieses Mal kam aus Klagenfurt. Aufsteiger Austria Klagenfurt gewann zu Hause im Wörthersee Stadion mit 2:1.

Ein Wechselbad der Gefühle erlebte in dieser Woche auch der LASK. Zunächst konnte man am Donnerstag gegen Maccabi Tel Aviv in der UEFA Conference League den Gruppensieg und dadurch den Aufstieg ins Achtelfinale fixieren. Vier Tage später waren die Linzer in der Meisterschaft zu Gast in Hartberg. Ein Last Minute Treffer in Minute 94 bescherte die 1:2 Auswärtsniederlage in der Steiermark. Die Führung der Hartberger konnten die Linzer durch Karamoko in der 85. Minute noch ausgleichen. Bis eben die 94. Minute kam. Somit bleibt der LASK  an elfter Tabellenstelle bzw. Vorletzter.

Apropos Vorletzte: Seit Freitag weiß man in Österreich auch, gegen wen das Nationalteam den vorletzten Schritt Richtung Weltmeisterschaft in Katar machen muss: Das Team von Franco Foda gastiert im März auswärts in Wales. Dies ergab die Auslosung am Freitag.

Für Rapid Wien gab es ein Remis gegen Ried. Seit Sonntag ist auch bekannt, wer der Nachfolger von Didi Kühbauer auf der Trainerbank ist: Ferdinand Feldhofer übernimmt das Traineramt.

I am from Austria

Wenn es gegen Deutschland geht, ist der Österreicher in jedem Sport ein wenig mehr patriotisch und ehrgeiziger. Im Tennis stand an diesem Wochenende das Daviscupturnier in Innsbruck auf dem Programm. Serbien, Deutschland und Österreich ritterten um einen Platz im Viertelfinale. Gegen Serbien gab es am Freitag eine glatte 0:3 Niederlage. Am Sonntag wartete das immer junge Duell gegen Deutschland. Rodionov brachte Österreich mit einem Zweisatzerfolg in Führung. Doch Novak verlor das zweite Einzel gegen Struff und das Doppel musste sich ebenfalls beugen. Somit siegte Deutschland am Ende 2:1. Der Doppelspezialist Oliver Marach beendet dadurch seine Daviscupkarriere mit einer Niederlage.

Im Eiskanal ist Deutschland ebenfalls das gejagte Land. Im Rodeln in Sotchi und im Bobsport in Igls konnten die deutschen Athleten ebenfalls Siege einfahren. Beim Rodeln verletzte sich Lorenz Steu im Training, somit musste das Vorzeigedoppelsitzer Duo Steu/Koller pausieren. David Gleirscher fuhr nach einer Aufholjagd im zweiten Durchgang des Einsitzerbewerbs noch auf Platz sechs. Nächstes Wochenende wird wieder in Sotchi gerodelt.

Apropos nächstes Wochenende. Die Biathleten kämpfen nächstes Wochenende erneut in Östersund um Weltcuppodestplätze. Beim Auftakt, der traditionell ebenfalls in Östersund erfolgte, konnte Lisa Hauser den zweiten Platz holen.

Das war ein kleiner Überblick über das Sportgeschehen. Es gab noch viel mehr Sport an diesem Wochenende. Wir von easysport wünschen allen Lesern jedenfalls einen ruhigen Start in diesen Advent. Denn neben dem ganzen Sport ist in dieser Zeit eines wichtig: Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier. Und wenn das fünfte Kerzlein brennt, hat man Weihnachten verpennt. Und ein verpasstes Weihnachtsfest könnte für manchen Mann eine andere Art von Lockdown bedeuten……        

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