Die Vorfreude wächst
Der Countdown tickt unaufhörlich nach unten und zugleich wächst die Vorfreude der österreichischen Sportfans. Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit: Der Ski Weltcup startet in die neue Saison. Traditionell findet der Auftakt im Ötztal statt. Sölden bildet den Anfang einer lange Saison, die Mitte März zu Ende geht. Das Weltcupfinale wirdnächstes Jahr in Soldeu in Andorra über die Bühne gehen. Der absolute Saisonhöhepunkt findet von 06. Februar bis zum 19.Feber in Frankreich statt. Courchevel und Meribel sind die Austragungsorte der 47. alpinen Skiweltmeisterschaften.
Ladys first
Doch springen wir zurück zum Anfang. Am Samstag starten die Damen mit einem Riesentorlauf am Rettenbachferner. Aktuelle Titelverteidigerin im Ötztal ist Mikaela Shiffrin. Die Amerikanerin gewann letztes Jahr vor der Schweizerin Lara Gut Behrami und der Slowakin Petra Vlhova. Die Amerikanerin stand auch am Siegerpodest beim letzten Stockerlplatz von rot-weiß-rot. Dieser datiert aus dem Jahr 2014. Damals stand Anna Fenninger ganz oben am Podest. Sie gewann ex aequo mit der schon angesprochenen MikaelaShiffrin. Dritte im Jahr 2014 wurde Eva Maria Brem.
Am Sonntag starten dann die Herren in die neue Saison. Bei den Herren gab es im letzten Jahr einen Podestplatz für das österreichische Skiteam. Roland Leitinger fuhr auf den zweiten Platz, geschlagen nur vom Schweizer Marco Odermatt. Der erfolgreichste Österreicher am Rettenbachferner ist Hermann Maier, der sich drei Mal den Sieg sicherte. Der zweiterfolgreichste einheimische Vertreteram Rettenbachferner war Marcel Hirscher. Der Salzburger holte sich 2014 den Sieg und wurde 2016 Zweiter. Und der Rekordweltcupgesamtsieger kehrt diese Saison in den Ski Weltcup zurück. Zwar nicht als Fahrer, wie viele Fans gerne hätten, sondern als Ausstatter mit seiner neuen Skimarke „Van Deer“. Niemand anderer als sein Dauerkonkurrent Henrik Kristoffersen aus Norwegen ist im Sommer in den Skistall von Hirscher gewechselt. Man darf gespannt sein, wie erfolgreich die ehemaligen Konkurrenten gemeinsam sind.
Kehrt der Herzog zurück in sein Hoheitsgebiet?
Apropos Rückkehr: Am vergangenen Wochenende gastierte der SK Rapid Wien bei der SV Ried. Das einzige Tor dieser Partie fiel in der 50. Minute. Die Oberösterreicher bejubelten den Treffer. Christoph Monschein konnte sich als Torschütze feiern lassen. Wenige Stunden nach dem Schlusspfiff war dann auch die Zusammenarbeit zwischen Ferdinand Feldhoferund Rapid Wien zu Ende. Nun ist natürlich die Frage, wer das Traineramt in Hütteldorf übernimmt. Und ein Name wird immer wieder mit Rapid in Verbindung gebracht: Andreas Herzog. Der langjährige Rapidspieler war zuletzt Trainer bei der Admira. Nach dem Abstieg lösten die Südstätter den Vertrag mit dem Exinternationalen nach einer Saison wieder auf. Somit wäre Herzog am Markt und könnte sofort den Job antreten. Ob an den Gerüchten und Spekulationen etwas dran ist, werden die nächsten Tage zeigen.
Kommt die alte Stärke zurück?
Die nächsten Tage werden auch zeigen, ob der Aufwärtstrend von Dominic Thiem weitergeht. Diese Woche schlägt das Tennis Ass in Antwerpen auf. In Belgien will der ehemalige Top Ten Spieler seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Letzte Woche spielte Thiem in Gijon. In Spanien gelang ihm zum zweiten Mal nach Gstaad ein Halbfinaleinzug nach seinem Comeback. Semifinalgegner in Andalusien war der Russe Rublew. Und dieses Match verlief lange auf Augenhöhe, jedoch ging der Österreicher nach zwei Sätzen mit 4:6 und 4:6 als Verlierer vom Platz. Wäre dem Niederösterreicher ein Turniersieg in Gijon gelungen, wäre Thiem in die Top hundert in der Weltrangliste zurückgekehrt. Jedoch auch dies scheint nur eine Frage der Zeit zu sein.
Wird das Unmögliche möglich?
In Amerika läuft derzeit, wie schon mehrmals berichtet, dieSaison in der NFL (National Football League). Am gestrigen Sonntag fand das Topspiel in der AFL (American Football League) statt. Die Buffalo Bills gastierten dabei bei denKansas City Chiefs. Am Ende siegten die Gäste aus Buffalo. Nach einem punktelosen ersten Viertel konnten beide Offensivabteilungen Punkte aufs Scoreboard bringen. Die Bills eröffneten den Punktereign mit einem Fieldgoal. Die Chiefs antworteten mit einem Touchdown. Kurz vor der Pause überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst besorgte Davis den ersten Tochdown für Buffalo. Da waren noch sechzehn Sekunden auf der Uhr. Patrick Mahomes und seine Offensekamen zurück auf das Feld. Und als die Uhr auf 0:01 stand versuchten die Chiefs noch ein Fieldgoal, und schafften es. Im dritten Viertel schafften beide Teams einen Touchdown. Kansas City ging erneut durch ein Fieldgoal in Führung. Die Uhr tickte nach unten. In der 2 Minute Warning gelang Knox ein weiterer Touchdown zur 24:20 Führung für die Bills. Doch es kam Mahomes mit seiner Offensivpower noch einmal auf das Feld. Doch dieses Mal warf der Starquarterback eine Interception. So blieb es beim 24:20 und die Bills nahmen den Sieg mit nach Hause.
Es gibt jedoch ein anderes Team, welches derzeit von sich reden macht: Die Philadelphia Eagles. Sie sind bis dato noch ungeschlagen. Sie haben als einziges Team nach sechs Spieltagen sechs Siege. Es ist klarerweise noch früh in der Saison. Doch das Kunststück von einer „perfect season“ in der regulären Saison gelang bis dato erst zwei Teams. 1972 konnten die Miami Dolphins die Perfektion zelebrieren und 2007 die New England Patriots. In beiden Fällen waren allerdings weniger Spiele in der Saison als heute.