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Wenn ich einmal reich wär

So lautet ein berühmtes Lied aus dem Musical Anatevka. In diesem Musikstück wird das Thema Sport mit keiner Silbe erwähnt. Doch es ist die passende Einleitung für die kommende Woche. Denn nun startet sie (endlich)- die Hahnenkammwoche. Ja, in dieser Woche blickt die ganze (Sport)welt wieder auf Kitzbühel in Tirol mit dem Höhepunkt der Spezialabfahrt vom Hahnenkamm. Dieses Rennen gilt als die Abfahrt des Jahres, jeder Skifahrer träumt davon einmal in Kitzbühel ganz oben auf dem Podest zu stehen. Doch die Hahnenkammrennen sind mehr als nur ein Sportevent, es ist eine Prestigegeschichte. Für viele gilt nämlich „sehen und gesehen werden“. Stichwort VIP Tribüne, VIP Zelt und Weißwurstparty. Wir von michaels Sportecke wollen uns jedoch auf das sportliche konzentrieren.

Let’s get the Party started

Heuer stehen zwei Abfahren und ein Slalom auf dem Programm, wenn der Weltcuptross Station in Kitzbühel macht. Und nach der zweiten Abfahrt hängt einer der erfolgreichsten Abfahrer in der Geschichte seine Ski an den viel zitierten Nagel: Der Schweizer Beat Feuz hat vor einigen Wochen verkündet, dass seine Karriere nach dem Hahnenkammrennen zu Ende ist. Der Schweizer hat fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. 

Während Feuz seine aktive Zeit beendet, könnte die eines anderen gerade begonnen haben. Der Technikspezialist Marko Schwarz gab letzten Samstag in der längsten Abfahrt des Winters in Wengen sein Debüt auf Abfahrtsski. Und dies war mehr als beachtlich. Schon im Training zeigte Schwarz, dass Abfahrt und Schwarz eine gute Kombination ist. Und im Rennen setzte er noch eines drauf: So schoss der Kärntner auf Rang sechs am Lauberhorn und war nach Vincent Kriechmayrder zweitbeste Österreicher. In seiner Spezialdisziplin Slalom legte er Platz sieben nach. Für Kitzbühel ist, so verriet Schwarz in einem Interview, kein Abfahrtsstart geplant. Doch Abfahrt und Slalom sind ja die zwei Teile der Superkombination, die dann bei den Weltmeisterschaften auf dem Plan steht. Spätestens dann kann man Marco Schwarz wieder auf den Abfahrtsskiern bewundern, denn in der Kombi gehört er mit Sicherheit zum absoluten Favoritenkreis.

Apropos Favoriten: Wengen war fest in norwegischer Hand. Schließlich gingen alle drei Rennen am Lauberhorn an einen Norweger. Alexander Aamodt Kilde holte sich das Speeddouble. Der Norweger siegte sowohl im Super G, als auch in der Abfahrt. Beim Slalom stand dann Henrik Kristoffersen ganz oben auf dem Podest. Wäre es also ratsam, wenn die Veranstalter der Hahnenkammrennen nur die norwegische Hymne einstudieren und vorbereiten? Mit Sicherheit nicht, denn da haben einige etwas dagegen. So wie etwa der Weltcupführende aus der Schweiz Marco Odermatt oder die Österreicher. In der Abfahrt werden die heimischen Asse von Vincent Kriechmayr angeführt, im Slalom von Manuel Feller. Ein anderer Skiathlet, der letztes Jahr eine Märchengeschichte schrieb, kommt mit neuem Selbstvertrauen nach Kitz. Johannes Strolz schrieb nach fünf Ausfällen in Folge (saisonübergreifend) im Wengen-Slalom als Zwölfter wieder an. 

Diamonds are a girls best friend

Anschreiben wollten auch die Österreicher bei der Europameisterschaft in Sigulda beim Rodeln. Doch wie schon das letzte Wochenende zeigte, scheint diese lettische Bahn und Österreich ein wenig miteinander im Clinch zu sein. So gab es letztes Wochenende, wo Sigulda „normale“ Weltcupstation war, seit langer Zeit keinen Podestplatz für einen heimischen Rodler oder Rodlerin. Klarerweise wollten die heimischen Asse beim zweiten Weltcupstopp in Sigulda die Sache ändern. 

Zudem ging es, wie bereits erwähnt, um Medaillen, denn es stand die Europameisterschaft auf dem Programm. Allerdings ging Österreich auch dieses Mal leer aus. Und dies in bitterer Art und Weise. Denn die rot-weiß-roten Athleten wurden gleich drei Mal vierte. Im Herren Einsitzer (Nico Gleirscher), im Herrendoppelsitzer (Juri Gatt/Riccardo Schöpf) und im Damendoppelsitzer. (Lara Kipp, Selina Egle). DemDamendoppelsitzerschlitten fehlten lediglich zwei Tausendstel auf die Bronzemedaille. Im Dameneinsitzer gab es zwar den Erfolg, dass Madeleine Egle die Laufbestzeit im zweiten Lauf hatte, doch nach einem verpassten ersten Lauf war eine Medaille außer Reichweite. In der abschließenden Staffel kamen Gatt/Schöpf zu Sturz, womit Österreich ohne Zeit im Resultat geführt wurde. Sicherlich wird das Rodelteam die richten Schlüsse ziehen und dann bei den Weltmeisterschaften, die in zwei Wochen stattfinden, zuschlagen bzw. wieder ganz oben stehen.

He works hard for the money

Ganz oben stehen ist auch ein neues Gefühl für Daniel Tschofenig. Der Kärntner gewann die Qualifikation für den Bewerb im polnischen Zakopane. Der Wettkampf selbst brachte nicht viel neues, und doch erfreuliches. Vier Österreicher landeten unter den besten zehn, fünf unter den Top zwölf. Der Sieger und der Zweiplatzierte sind altbekannte. Halvor Egner Granerud aus Norwegen gewann vor Dawid Kubacki. Was sehr erfreulich ist, ist der Punkt, dass mit Stefan Kraft wieder ein Österreicher auf das Podest sprang. Er wurde nämlich dritter. Der Qualifikationssieger Tschofenig übrigens Neunter. Summa summarum ein mannschaftliches Topergebnis. 

Apropos Mannschaft: Da macht den Österreichern keiner was vor: Beim Teambewerb in Zakopane gewannen die Österreicher nach einem wahren Thriller vor Polen und Deutschland. In der Besetzung Daniel Tschofenig, Michael Hayböck, Manuel Fettner und Stefan Kraft war rot-weiß-rot angetreten. Zur Halbzeit hatte das Quartett noch 2,9 Punkte Rückstand auf Polen. Doch Tschofenig brachte die Österreicher mit seinem zweiten Sprung in Front, und nach drei Springern sah alles nach einem klaren Sieg aus. Andreas Wellinger blies zum Angriff für Deutschland und landete auf 131, 5 Metern. Polens Schlussspringer Dawid Kubacki landete bei 127, 5 Meter. Er konnte die Polen vor Deutschland halten. Allerdings die große Attacke auf Österreich war nicht gelungen. Somit schien alles angerichtet. Stefan Kraft stand oben am Ablauf, unten war alles zur großen Party bereit. Jedoch landete Kraft (schon) bei 123 Meter. Nun begann die große Rechnerei. Am Ende hielten die Österreicher einen Punkt Vorsprung und standen ganz oben am Podest.

Die Damen waren in Zao in Japan zu Gast. Und dass die Österreicherin Eva Pinkelnig derzeit das Maß aller Dinge ist, zeigte sie auch im Land der aufgehenden Sonne. Sie gewann den zweiten Bewerb in Zao. Auch im ersten stand sie am Podest und setzte somit ihre Podestserie fort. Am Samstag gab es eine Premiere im Damenweltcup. Zum ersten Mal stand ein Super-Team-Wettkampf auf dem Programm. Und die angesprochene Eva Pinkelnig und Chiara Kreuzer sicherten sich den Premierensieg.

Dies war nun ein wenig von diesem Wochenende. Wie bereits erwähnt, und damit schließt sich der Kreis, liegt die Hahnenkammwoche vor uns. Es ist egal, ob du der Side-events-typ oder der Sportinteressierte bist, Kitzbühel hat immer was zu bieten. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, dass  du selbst aktiv Sport betreibst. Oder das große Sportprogramm am Fernseher oder im Stadion genießt. Egal für was du dich entscheidest, ich möchte den Augenblick auch nutzen, um folgendes zu sagen:  Viel Spaß mit deinem Sportprogramm in diesem Jahr und dieser Woche, egal, ob aktiv oder passiv wünscht dir, lieber Leser, dein Schreiberheiler Michael.

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