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Österreich bei den Olympischen Spielen

In dieser Woche starten wir auf easysports die Vorberichterstattung für die Olympischen Spiele. Die XXIV Olympischen Winterspiele finden vom vierten Feber bis zum zwanzigsten Februar statt. Gastgeber ist die chinesische Hauptstadt Peking. Somit finden zum ersten Mal zwei Spiele hintereinander in Asien statt. Peking ist die erste Stadt, die Olympische Sommer- und Winterspiele austrägt. 109 Wettkämpfe in sieben Sportarten stehen auf dem Programm.

Rot-weiß-rote Erfolgsbilanz

Österreich war bisher bei Olympischen Spielen sehr erfolgreich, vor allem bei den Winterspielen, bei denen Österreich insgesamt 232 Medaillen bejubeln konnte. Dem gegenüber stehen 106 Medaillen bei den Olympischen Sommerspielen. Zwei Mal errangen Österreichs Sportler keine Medaille, bei den Sommerspielen 1964 (in Tokio) und 2012 (in London). Früher gab es noch Kunstbewerbe, dabei konnte Österreich neun Medaillen gewinnen. Österreich ist somit eines von drei Ländern, die im Wintersport erfolgreicher sind, als im Sommersport. Neben Österreich sind dies das Nachbarland Liechtenstein und Norwegen.

Der erfolgreichste österreichische Wintersportler ist Felix Gottwald. Der nordische Kombinierer schaffte drei Mal Gold, einmal Silber und drei Bronzemedaillen. Gottwald hat seine Karriere bereits beendet. Der Sportler am zweiten Platz, Thomas Morgenstern, hat seine Aktive Karriere ebenfalls schon an den Nagel gehängt. Der Skispringer bekam drei Goldmedaillen und eine Silbermedaille bei Spielen umgehängt. An dritter Stelle liegt in dieser Liste die Skifahrlegende Toni Sailer. Dies ist die Reihung aufgrund des Medaillenspiegels, wo immer zuerst die Goldmedaillen aufgeführt werden.

Geht man von der Gesamtanzahl der Medaillen aus, so führt hier ebenfalls der nordische Kombinierer Felix Gottwald mit seinen sieben Medaillen. Mehrere Sportler folgen auf Platz zwei mit vier Medaillen. Auch hier folgt Thomas Morgenstern mit seinen vier Medaillen an zweiter Stelle. Der Herminator Hermann Maier erreichte 1998 bei den Spielen durch seinen Sturz Weltruhm. Der Skifahrer gewann auch vier Olympische Medaillen, zwei Mal Gold, und je einmal Silber und Bronze. Ebenfalls vier Medaillen konnten der Skispringer Martin Höllwarth (drei Mal Silber, einmal Bronze), der Skifahrer Stefan Eberharter (einmal Gold, zwei Mal Silber, einmal Bronze) und der nordische Kombinierer Klaus Sulzenbacher (einmal Silber, drei Mal Bronze) gewinnen. Der Skifahrer Benjamin Raich errang je zwei Gold- und Bronzemedaillen. 

Die Athleten

Österreich gewann fünf Goldmedaillen in Pyeongchang 2018, somit müssen in Peking fünf Titel verteidigt werden. Über Goldmedaillen freute sich der Rennrodler David Gleirscher. Marcel Hirscher vergoldete sich mit den ersten Plätzen in der alpinen Kombination und im Riesenslalom. Die vierte Goldene steuerte Matthias Mayer mit seinem Sieg im Super- G bei. Anna Gasser gewann die Premiere im Snowboard Big Air. Gleirscher, Gasser und Mayer gehen die Mission Titelverteidigung an. Marcel Hirscher hat seine Karriere beendet.

Apropos Titelverteidigung: Die Goldmedaille der Brüder Linger, der Mannschaften in Skispringen und der nordischen Kombination stellte in Vancouver 2010 etwas Außergewöhnliches dar, da diese drei bereits als Titelverteidiger an den Start gegangen waren. Das heißt, sie konnten 2006 bereits die Goldmedaille gewinnen und 2010 ihren Olympiasieg wiederholen. Dies gelingt nicht vielen. In Österreich gelang dies im Winter sonst nur noch Karl Schäfer, der 1932 und 1936 im Eiskunstlauf triumphierte. Im Sommersport gelang dieses Bravourstück dem Judoka Peter Seisenbacher (er gewann 1984 und 1988 Gold) und den Tornadoseglern Roman Hagara/Peter Steinacher. Sie holten 2000 und 2004 eine Goldmedaille.

Alfred Eder nahm für Österreich bei den meisten Olympischen Winterspielen teil. Der Biathlet war Teilnehmer bei sechs Olympischen Spielen. 1976 feierte er seine Olympische Premiere, 1994 nahm er an seinen letzten Spielen teil. Bei sechs Spielen halten ebenfalls der Rennrodler Markus Prock (1984-2002) und die Eisschnellläuferin Emese Hunyady (1984-2002). Wobei Hunyady 1984 noch für ihre Heimat Ungarn an den Start ging, und erst ab 1988 für Österreich startete. Mario Stecher, der aktuell die Position des nordischen Sportdirektors in Österreich bekleidet, nahm ebenfalls bei sechs Spielen teilnehmen. Überhaupt die meisten Teilnahmen hat ein Sommersportler. Der Segler Hubert Raudaschl nahm von 1960 bis 1996 an zehn Spielen teil.

Die Bilanzen

Die erfolgreichsten Spiele für Österreich waren ebenfalls im Winter. 2006 in Turin wurden 23 Medaillen bejubelt. Neun Goldmedaillen und je sieben Silber und Bronzemedaillen holten Österreichs Sportler. Somit belegte Österreich hinter Deutschland und den USA Rang drei im Medaillenspiegel. Die zweitmeisten Medaillen gewann Rot-Weiß-Rot 1992 in Albertville, Frankreich. Damals gab es 21 Medaillen zu bejubeln, sechs Gold-. sieben Silber- und acht Bronzemedaillen. Die erfolgreichsten Sommerspiele für Österreich gab es 1936 in der deutschen Hauptstadt Berlin, als Österreich sich über 13 Medaillen freuen durfte. Vier Medaillen aus Gold, sechs aus Silber und drei aus Bronze konnten gewonnen werden.

Österreich liegt mit den 232 gewonnen Medaillen an der fünften Stelle des ewigen Medaillenspiegels bei Winterspielen. Dieser wird angeführt von Deutschland vor Russland. Dabei muss berücksichtigt werden, dass Deutschland seit dem zweiten Weltkrieg bis 1989 in zwei Länder geteilt war, Ost- und Westdeutschland. Die Medaillen des damaligen Ostdeutschlands werden zu den Medaillen von Deutschland gezählt.  Bei Russland verhält es sich ähnlich. Früher gab es die Sowjetunion, deren Medaillen alle, wie auch die der Vereinten Nation aus dem Jahr 1992, dem heutigen Russland zugeteilt worden sind.  An dritter Stelle liegt Norwegen. Der Tschechischen Republik werden auch die Medaillen zugerechnet, die die ehemalige Tschechoslowakei errungen hat.  

Die erfolgreichste Winterdisziplin ist Ski Alpin. Hier konnte rot-weiß-rot 131 Medaillen bejubeln. Die Athleten holten 37 Goldmedaillen, 41 Silberne und 43 Bronzene. Die zweiterfolgreichste Disziplin ist, aus heutiger Sicht vielleicht überraschend, der Eiskunstlauf. Zwanzig Medaillen zauberten Österreicher auf das Eis. Sieben Mal gab es Gold, neun Mal Silber und vier Mal Bronze. Nimmt man jedoch die nordischen Bewerbe und die Eiskanalsportarten zusammen, wären sie in der Bilanz vor dem Eiskunstlauf. In den nordischen Bewerben gab es insgesamt 10 Gold- 13 Silber- und 22 Bronzemedaillen. Hier sind Skispringen, nordische Kombination und Langlaufen zusammengezählt. Im Eiskanal werden die Sportarten Bob, Skeleton und Rodeln zusammengefasst. Die Kanalarbeiter holten 26 Medaillen. Sieben Goldmedaillen, elf Silberne und acht Bronzene.

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