Da bin i her, da ghör i hin!
Rot-weiß-rot das sind die Farben!
In dieser Woche standen wieder einige Sportereignisse auf dem Programm. Ereignisse, an denen österreichische Sportler und Sportlerinnen aktiv beteiligt waren. Oder welche, die Einfluss auf die zukünftige österreichische Sportgeschichte haben könnten. Vor allem das Länderspieldoppel wollen wir von Michaels Sportecke zum Anlass nehmen, und uns ein bisschen mit dem wunderschönen Land beschäftigen, welches über acht Millionen Menschen mit dem Wort Heimat verbinden- Österreich. So werden wir uns drei Kategorien anschauen, die vielleicht auch über die Grenzen hinaus mit dem Land in Europas Mitte verbunden werden. Und wie beschreibt man Österreich am besten? Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker, Land der Dome, Land der Hämmer!
Heimat bist du großer Söhne
Nun ist Sommerpause im Fußball. Den Abschluss nach einer langen Saison bilden traditioneller Weise Länderspiele. Und für Österreichs Nationalmannschaft waren es nicht irgendwelche Länderspiele, sondern zwei Duelle mit direkten Gegnern um ein Ticket für Deutschland. Nächstes Jahr, 2024, findet die Fußballeuropameisterschaft in Deutschland statt. Österreichs Team war für die Qualifikation in Gruppe F gelost worden. Gemeinsam mit Belgien, Schweden, Aserbaidschan und Estland. Gegen die erstgenannten ging es in diesem Länderspielelehrgang. Gegen den Gruppenfavoriten Belgien konnte das Team von Ralf Rangnick einen Punkt auswärts in Brüssel erobern. Gegen Schweden gelang dank eines späten Doppelpacks von Christoph Baumgartner ein Sieg. Somit ist das heimische Nationalteam nach vier absolvierten Spielen (alle anderen Gruppengegner haben bis dato erst drei Spiele hinter sich gebracht) mit zehn Punkten Tabellenerster. Und noch ungeschlagen. Bisher gab es ein Duell mit jedem Gruppengegner und Österreich hat eine Bilanz von drei Siegen und einem Remis. Der Weg nach Deutschland stimmt also. Im September geht es weiter mit dem Auswärtsspiel gegen Schweden. Im Oktober gastiert dann Belgien in Wien. Zum Abschluss geht es im November nach Estland und Aserbaidschan. Die heimischen Fans dürfen an dieser Stelle schon vorsichtig optimistisch sein, und mit dem Gedanken spielen einen Teil des nächstjährigen Urlaubs in Deutschland mit dem Nationalteam zu verbringen.
Vielgerühmtes Österreich
Etwas was viele Menschen im Ausland mit Österreich verbinden ist die Gastfreundschaft. Österreich genießt den Ruf ein guter Gastgeber zu sein. Ob dies nun an den Menschen liegt, oder am Wiener Schnitzel sei dahin gestellt. Denn nicht jede heimische Stadt genießt den Ruf freundliche, entgegenkommende Bürger zu haben. Auch bei Sportereignissen hatte Österreich immer sehr viel Lob als Veranstalter eingeheimst. So war das kleine Land im Herzen von Europa schon Gastgeber von zwei Olympischen Spielen und einer Fußballeuropameisterschaft. Doch diese Events sind nur die Spitze des Eisbergs. Jahr für Jahr sind österreichische Orte Veranstalter von Sportereignissen, die sehr viel internationalen Zuspruch erhalten. Das Hahnenkammrennen als Beispiel. Anfang Juli blickt die Motorsportwelt gespannt nach Österreich. Oder besser gesagt in die Steiermark. Denn es steht der Grand Prix von Österreich auf dem Programm in der Formel 1 Weltmeisterschaft. 34 Mal wurde bereits ein Formel 1 Grand Prix von Österreich ausgetragen. Doch damit beschäftigen wir von Michaels Sportecke uns nächste Woche. Red Bull Racing reist heuer mit einem Jubiläum in die Steiermark. So konnte Max Verstappen der amtierende Weltmeister vergangenes Wochenende in Kanada seinen 41. Sieg einfahren. Es war zugleich der Hundertste Sieg für den Rennstall. Mit 41 Siegen hat Verstappen übrigens mit der Legende Ayrton Senna gleichgezogen, was die Anzahl der Siege betrifft.
Mutig in die neuen Zeiten!
Okay dieser Satz, diese Zeile ist jetzt vielleicht nicht jedem geläufig, trotzdem sind diese Wörter Teil der österreichischen Nationalhymne. Sie werden nicht oft gesungen, zugegeben. Doch zurück zum Sportlichen. Österreich ist gemeinsam mit Liechtenstein und Norwegen eines der wenigen Länder weltweit, welches mehr Medaillen bei Winterspielen, als bei Sommerspielen gewonnen hat. Nun hat das IOC, das internationale Olympische Komitee, im Laufe der Woche ein paar Änderungen bekannt gegeben. Und zwar für das Olympiaprogramm bei den nächsten Winterspielen. Diese finden 2026 in Mailand und Cortina d‘ Ampezzo statt. Und dabei gibt es Auswirkungen für die nordische Familie und die Alpinen Skibewerbe. Steckenpferde in denen Österreich bzw. die österreichischen Sportler traditionell sehr erfolgreich sind. Wie bereits der internationale Skiverband, die FIS, bekannt gab wird aus der alpinen Kombination eine Teamkombination, wo ein Speed-Spezialist und ein Techniker ihr Land vertreten. Die Premiere für das neue Format wird nächstes Jahr im Rahmen der Hahnenkammrennen erfolgen. Im Skispringen wurde das Teamspringen der Männer gestrichen. Stattdessen wird es erstmals einen Super Team Wettkampf geben. Dabei treten nicht wie zuvor vier Springer pro Nation an, sondern zwei, die dann drei Durchgänge absolvieren. Auch in der nordischen Kombination gibt es Änderungen beim Teamevent. Auch hier werden zwei statt vier Athleten für ihr Land an den Start gehen. Der Teamsprint soll über 2x 7,5 km gehen. Weiter warten hingegen müssen die Frauen in der nordischen Kombination. Sie erhielten keine Aufnahme in das Olympiaprogramm. Ebenso wie ein reiner Damen Skisprung Mannschaftsbewerb. Doch die Skisprungdamen haben einen zusätzlichen Bewerb gewonnen. So wurde eine Großschanzenentscheidung für Frauen ins Olympiaprogramm aufgenommen.