Was soll denn bitte diese Sch**ße?
Sport ist die schönste Nebensache der Welt. Sagt man. Außer es passieren Dinge, die den Fan emotional machen. Dann sind Sportszenen katastrophal, unverschämt, eine Frechheit. Oft wechseln Gefühlsregungen wie himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt im Minutentakt. Wie ein (Kalender)spruch besagt: Des einen Freud, des anderen Leid. Und im Sport gibt es neben den Siegern auch immer Verlierer. Für diesen Artikel der Woche haben wir von Michaels Sportecke uns ein paar Dinge aus dem jüngsten Sportgeschehen herausgesucht, welche die Gemüter erhitzten. Es sei dir, lieber Leser, selbst überlassen, wie du die Szenen beurteilst. Es kann sein, dass du das eine oder andere phänomenal, wahnsinnig, unsportlich, respektolos, lustig etc. bewertest. Der Wintersport verabschiedet sich langsam aber sicher. Beispielsweise beim Eisschnellauf, Bob und Skeleton, Eiskanalrodeln sind alle Entscheidungen gefallen. Trotzdem beginnen wir mit Wintersport.
Ist da jemand?
Am Sonntag ist die nordische Skiweltmeisterschaft in Planica zu Ende gegangen. Die erfolgreichste Nation war Norwegen. So haben beispielsweise die norwegischen Männer alle Langlaufbewerbe für sich entschieden. Bei der nordischen Kombination kommt der strahlende Held ebenfalls aus diesem skandinavischen Land: Jarl Magnus Riiber. Der Kombinierer holte bei vier Entscheidungen vier Mal die Goldene. Auch bei der letzten Entscheidung erwischte Riiber einen Traumtag. Bei einem Bewerb der nordischen Kombination findet zumeist das Skispringen als erstes statt. Und auf der Schanze verdeutlichte sich sein Höhenflug. Riiber hob vom Schanzentisch ab und schien im wahrsten Sinne des Wortes abzuheben. So hoch wie er, war noch kein anderer Konkurrent. Und dies zeigte sich auch in der Weite. 147 Meter war ein Maßstab der alle Anwesenden in Staunen versetzte. Der zweite Teil bestand im Langlauf. Und auch hier zeigte sich der Norweger von seiner besten Seite. Es war allen klar, wer hier und heute der neue Weltmeister werden würde. Doch ein paar hundert Meter vor dem Ziel ließ sich der Norweger zu einer Aktion hinreißen, die für Gesprächsstoff sorgte. Er blieb stehen, legte die flache Hand auf die Stirn und sah sich um. Nach ein paar Momenten verbeugte er sich und lief weiter. Diese Einlage war nach dem Rennen in aller Munde, die Meinungen gingen auseinander. Riiber selbst meinte salopp, er sei den Hügel heraufgekommen, es waren viel Zuseher da und die Aussicht war so schön, dass er anhalten und genießen wollte.
Alle schlechten Dinge sind drei
Istanbul war der Schauplatz der Leichtathletik Europameisterschaft in der Halle. Ein Bewerb war der 60 Meter Sprint. Ein Teilnehmer der Schweizer Enrico Güntert. Am Samstag in der Früh waren die Vorläufe angesetzt. Der Schweizer bezog in seinem Lauf die Bahn und ging in Startposition. Auf die Plätze, fertig, los- Doch es kam anders, denn die Läufer wurden zurückgepfiffen. Güntert sei zu früh gestartet, die logische Konsequenz die Disqualifikation. Etwas verwunderliches, denn der Schweizer hatte kaum gezuckt. Deshalb legte der Schweizer Verband Protest ein. Und war erfolgreich. Güntert durfte noch einmal antreten. Nun war er Hauptdarsteller, denn er war alleine auf der Bahn. Alles okay, zweiter Versuch, alle Chancen intakt. In diesem Sinne, auf die Plätze, fertig, los und doch wieder nicht. Auch bei seinem zweiten Start wurde Güntert zurückgepfiffen. Es vergingen einige Minuten ehe sich herausstellte, dass Güntert (wieder) keinen Fehlstart produzierte. Erklärungen wurden gesucht, und es kam der Verdacht auf, dass die Technik versagte. Möglicherweise war der Startblock etwas wackelig und so wurden die Fehlstarts ausgelöst. Alles egal an dieser Stelle, denn Güntert erhielt die Chance einen dritten Versuch zu absolvieren. In diesem Sinne, auf die Plätze, fertig, los und schon wieder nur ein paar Meter, denn erneut ertönte eine Pfeife. Abermals wurde ein Frühstart adjustiert. Somit war Enrico Güntert endgültig disqualifiziert. Im Schweizer Fernsehen hatte man eine klare Meinung dazu. So wurde davon gesprochen, dass die Jury nach dem Motto entschieden habe, es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Sieben auf einen Streich
Bei einem Mannschaftssport stimmt der Spruch des einen Freud des anderen Leid definitiv. Natürlich oder ganz besonders im Fußball. Am Sonntag stand ein Klassiker auf dem Programm in der englischen Liga. Liverpool empfing Manchester United, wo ja seit heuer der österreichische Nationalspieler Marcel Sabitzer engagiert ist. Manchester United war zuvor in elf Spielen ungeschlagen gewesen. Man hoffte darauf, diese Serie weiter ausbauen zu können. Es geschah jedenfalls etwas, was lange in Erinnerung bleiben wird. Und dies in beiden Lagern. Zur Pause stand es 1:0 für das Team von Trainer Klopp aus Liverpool. Die zweiten 45 Minuten hatten es in sich. Liverpool schoss insgesamt noch sechs Tore und holte sich den zweithöchsten Sieg in ihrer Premier League Geschichte. Gakpo hatte die Führung vor der Pause besorgt. Nach der Pause ging es zunächst durch einen Treffer Nunez weiter, ehe Gakpo zum zweiten Mal an diesem Tag anschrieb. Einen Doppelpack schafften auch Mohamed Salah, der auch zwei Tore vorbereitete, und der bereits angesprochene Darwin Nunez. Das siebte Tor steuerte Roberto Firmino bei in Minute 88. Der Ärger war auf Seiten von United klar. Doch auch Liverpool Coach Klopp ärgerte sich beim siebten Tor. Aus folgendem Grund: Feiern ist ja bekanntlich am schönsten gemeinsam. Und dies taten die Spieler von Liverpool in einer Spielertraube. Ein Fan wollte den Augenblick nutzen und ebenfalls mitfeiern. So stürmte er das Spielfeld und eilte in Richtung seiner Helden. Kurz vor den Spielern rutschte er aus und schlitterte mit den Füßen voraus in die Spieler. Der Fan traf Verteidiger Andy Robertson am Knöchel. Dies brachte Jürgen Klopp klarerweise in Rage. Die Wut entlud sich bei Klopp, indem der Coach dem Platzstürmer deutliche Worte beim Abtransport durch die Ordner mitgab. Robertson konnte das Spiel Gott sei Dank noch zu Ende spielen.
Deine Latte ist…..
Wir bleiben noch ein wenig beim Fußball und wechseln kurz das Land. In Deutschland trafen an diesem Wochenende Eintracht Frankfurt und VFL Wolfsburg aufeinander. Der Unparteiische war Daniel Schlager. In diesem Spiel kam es zu einer Slapstickeinlage. Es kam zu einem lustigen Dialog zwischen dem Schiedsrichter und dem Eintracht Keeper. Mit den Worten „Kevin deine Latte ist schief“ lief Schlager zu dem Torwart. Flugs machte er sich am Torpfosten zu schaffen und versenkte diesen in der Erde. Somit wareb die Lattensorgen wieder bereingt. 😉
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