Das ÖSV-Team ist bereit für die Alpinen Ski-WM in Courchevel/Meribel vom 6. bis 19. Februar. Der österreichische Skiverband hat am Montag sein Aufgebot bekannt gegeben, bestehend aus 24 Athleten und Athletinnen (maximal 14 pro Geschlecht) mit einer gleichberechtigten Aufteilung von 12 Frauen und 12 Männern.
Angeführt wird das Aufgebot von den Titelverteidigern Vincent Kriechmayr, Marco Schwarz, Katharina Liensberger und Manuel Feller.
Das ÖSV-Aufgebot für die WM:
Frauen (12): Franziska Gritsch, Ricarda Haaser, Katharina Huber, Cornelia Hütter, Katharina Liensberger, Nina Ortlieb, Mirjam Puchner, Julia Scheib, Ramona Siebenhofer, Tamara Tippler, Katharina Truppe, Stephanie Venier
Männer (12): Stefan Babinsky, Stefan Brennsteiner, Manuel Feller, Fabio Gstrein, Raphael Haaser, Daniel Hemetsberger, Vincent Kriechmayr, Adrian Pertl, Dominik Raschner, Marco Schwarz, Otmar Striedinger, Johannes Strolz
Anmerkung: Der ÖSV schöpft somit das volle Kontingent von gesamt 24 Athleten und Athletinnen aus, es sind maximal 14 pro Geschlecht möglich.
ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl erklärte, dass die Entscheidung für eine gleichberechtigte Aufteilung getroffen wurde, um alle Disziplinen voll besetzen zu können. Große Überraschungen blieben aus, mit Ausnahme von Nicole Schmidhofer, Stephanie Brunner, Michael Matt und Roland Leitinger. Verletzte Athleten wie Max Franz und Christine Scheyer fehlen ebenfalls. Änderungen sind bis Samstag nach dem Chamonix-Slalom der Männer möglich.
Bei der letzten WM in Cortina d’Ampezzo gewann der ÖSV acht Medaillen, darunter fünf Goldene durch Kriechmayr, Schwarz und Liensberger.
4-6 Medaillien
ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober sendet Österreichs Ski-Team zur WM nach Courchevel und Meribel nicht als Topfavoriten, erwartet jedoch einige Medaillen. „Unser Ziel sind vier bis sechs Medaillen. Wir würden uns über jede weitere freuen“, sagte Stadlober. Gemessen an den Weltcup-Punkten 2022/23 sind beide ÖSV-Teams, Frauen und Männer, vor dem Slalom in Chamonix am Samstag die drittstärkste Ski-Nation.
Stadlober betonte, dass beide Teams im erweiterten Favoritenkreis liegen. Bei den Herren gibt es mindestens zwei Läufer in jeder Disziplin, die um die Medaillen mitfahren können. Dasselbe gilt für die Frauen im Speedbereich. Im Technikbereich wäre eine Medaille jedoch eine Überraschung, aber Weltmeisterschaften haben oft ihre eigenen Gesetze.
Die größten Hoffnungen von Stadlober liegen auf dem Herren-Slalom, dem letzten Rennen am 19. Februar. Als ehemalige Slalomläuferin ist sie davon überzeugt, dass Österreich eine Medaille holen kann. Jeder im Team hat das Potenzial für einen Podestplatz.
Stadlober ist sich sicher, dass die Veranstaltung schön wird, wie man bereits beim Weltcupfinale im Vorjahr gesehen hat. Auf die Frage, wie die abschließende Fazit-Schlagzeile über den ÖSV lauten werde, meinte Stadlober: „Besser als erwartet.“