Der Puck kann jetzt ruhen-oder doch nicht?

In dieser Woche hat sich im Sport wieder einiges ereignet. Wir von Michaels Sportecke wollen die Chance nutzen, um noch einmal in den Eishockeysport einzutauchen. Und klarerweise machen wir dies nicht ohne unsere Statistikabteilung zu erweitern. Dafür haben wir in den Geschichtsbüchern geblättert. Doch nun alles der Reihe nach.

Morning has broken

Bis zum Morgengrauen oder noch länger hat vermutlich die Party von Salzburg am Freitag gedauert. Die Finalserie gegen Bozen war eine Geschichte wie sie von Hollywoods Horrorschreiben wohl nicht besser inszeniert werden könnte. Bozen war mit einem Heimsieg gestartet. Spiel zwei ging an Salzburg. Somit stand es 1:1. Die Salzburger konnten dann im Anschluss Spiel drei und vier für sich entscheiden. Somit hatte der Grunddurchgangszweite drei Matchpucks. Bozen gewann Spiel fünf. Es war ein wahres Marathonmatch. 3:3 war es nach 60 Minuten gestanden. Doch die beiden Teams spielten in Bozen gleich fast noch eine Partie dazu. Denn erst in Minute 116 konnte Fratter für Bozen treffen. Salzburg trug das Spiel zu Hause aus. Vor heimischem Publikum hätte der Sack zu gemacht werden sollen. Doch die Südtiroler konnten abermals ihre Klasse unter Beweis stellen, und wehrten auch diesen Matchpuck ab. 

Es kam also am Freitag zum ganz großen Showdown. Bozen gegen Salzburg-Spiel sieben von sieben-Grunddurchgangssieger gegen Grunddurchgangszweiten- ein do or die Spiel. Sprich, egal wer von beiden Teams das Eis als Verlierer verlässt, geht ohne Pokal nach Hause. Und ohne groß spoilern zu wollen, Salzburg hat den Pokal gewonnen. Allerdings führten die Bozner nach zwei Drittel mit 1:0. Kurz hätte man an ein Deja vu denken können, denn Salzburg hat bereits zwei Finalserien gegen Bozen 4:3 verloren. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Im dritten Drittel konnte der österreichische Meister, was schon vor dem Finale festgestanden war, das Spiel egalisieren und in weiterer Folge drehen. In Minute 51 brachte Thomas Raffl die Bullen zurück ins Spiel. Und in Minute 59, wenige Momente vor dem Ende der regulären Spielzeit schoss Meyer die Salzburger in den Himmel und schickten die Bozner mit ihren Fans in die Hölle. 

Der Hunderter ist vergeben

Somit ist Salzburg zum zehnten Mal österreichischer Meister geworden und zum achten Mal Sieger dieser internationalen Liga. Es ist zu gleich der Hunderter. Denn seit 1923 wird in Österreich ein Meister im Eishockey ermittelt. Der österreichische Rekordmeister kommt aus Klagenfurt. Der KAC hält derzeit bei 32 Titeln. Gefolgt von Wiener Eishockey Vereinen, die insgesamt als „Wiener“ 24 Titel einholen konnten. Die meisten davon steuerte der Wiener Eislauf-Verein ein. Der Club bestand bis 1985. Die Capitals feierten zwei Mal den Gewinn der Liga. Allerdings wurde der Meister erst ab der Saison 1965/66 in Form einer Bundesliga ermittelt. Apropos Bundesliga: Die Liga wurde um die Jahrtausendwende neu gegründet. In der Saison war dann der Startschuss für eine internationale Liga, als Jesenice aufgenommen worden war.

Ein kleiner Blick voraus

Die österreichische Eishockeyliga ist nun offiziell beendet. Doch wie heißt es so schön? Nach der Saison ist vor der Saison. Außerdem wird noch in vielen Ländern Eishockey gespielt. Unter anderem haben soeben die Playoffs in der NHL, der National Hockey League, in den USA begonnen. Auch die österreichischen Eishockeyfans kommen noch voll auf ihre Rechnung. Denn das Nationalteam ist gerade in der Vorbereitung für die Weltmeisterschaft, die im Mai über die Bühne gehen wird. Schauplatz sind Riga in Lettland und Tampere in Finnland. Die Österreicher spielen ihre Gruppenphase in Tampere. Zu dieser Stadt gibt es ja positive Assoziationen für Österreichs Team. So konnte Roger Bader mit seinem Team letztes Jahr in dieser Stadt bei der WM den Klassenerhalt schaffen. Und dabei für die eine oder andere Überraschung sorgen. 

Ein kleiner Hinweis

Und eben weil so viel Eishockey noch gespielt wird, werden wir von Michaels Sportecke weiterhin darüber sprechen. Wie bereits fixiert wurde, wird Roland Schurian, der Eishockey Experte von Michaels Sportecke, das Geschehen mit uns beleuchten. Jeden Montag um 20 Uhr gibt es ein kleines Interview mit Roland, wo über das Geschehen gesprochen wird. Zudem bringt uns Roland den Eishockeysport etwas näher.

Somit schließt sich der Kreis für heute. Wir hoffen der Ausflug zum Eishockey hat dir gefallen. Apropos Ausflug: Vielleicht nutzt du die Chance und unternimmst etwas an der frischen Luft. Oder du genießt das Sportprogramm vor Ort oder im Fernsehen. Egal für was du dich entscheidest, ich möchte den Augenblick auch nutzen, um folgendes zu sagen:  Viel Spaß mit deinem Sportprogramm in dieser Woche, egal, ob aktiv oder passiv wünscht dir, lieber Leser, dein Schreiberheiler Michael.

Statistik

An dieser Stelle kommt nun die wie versprochen die Statistik. Sicherlich wird dir lieber Leser auffallen, dass es insgesamt nur 98 Titel insgesamt sind. Das liegt daran, dass zwei Mal die Saison nicht fertig gespielt wurde. Die Saison 1925 musste wegen zu warmen Wetter abgebrochen werden. Und in der jüngsten Vergangenheit war die Pandemie der Grund, dass die Saison 2019/2020 nicht zu Ende gespielt wurde. Zudem ruhte die Liga wegen dem zweiten Weltkrieg. 

Daraus ergibt sich:

Genaue Übersicht nach Bundesländer: